In dieser Ecke hatte ich angetestet wie man am besten eine Mauer in ein Gebälk setzt. Das große Problem bzw die große Frage hier ist, wie man es anstellt, dass die Mauer nicht wieder aus dem Gebälk herausfällt.
Die Holzbalken arbeiten. Egal wie alt das Holz ist, Holz wird immer arbeiten. Je nach Wetterlage dehnt sich Holz und schrumpft wieder zusammen. Diese Bewegungen sind nicht groß, aber wenn man etwas unbewegliches und undehnbares wie eine Mauer auf Holz setzt, wird das Holz mit der Zeit die Mauer bewegen. Auf Grund dieser Bewegung werden sich bei meiner Mauer später auch Risse zwischen Holz und Mauer bilden. Wer in einem alten Fachwerkhaus wohnt kann ein Lied davon singen….
Das Gebälk richtig ausfächern
Mit einem kleinen Trick bzw einer kleinen Vorarbeit kann man sicher stellen, dass die Mauer zwischen den Balken bleibt: Man schlägt zahlreiche Nägel in die Balken und mauert diese mit ein. Die Mauer bzw der Mörtel hält an den Nägeln und die Nägel stecken im Holz. Schrauben würde ich hier nicht empfehlen, da es passieren kann, dass das Holz beim Arbeiten die Schrauben abreisst. Nägel hingegen reissen nicht, sondern werden nur ein wenig herausgezogen und machen so die Bewegungen des Holzes mit. Schrauben bestehen meist auch aus einem sehr harten Metal, das gerne bricht. Herkömmliche Eisennägel kann man einige Male biegen bevor sie brechen.
Ansonsten gibt es hierzu auch nicht mehr zu sagen. Der Mörtel wie gehabt, aber hier noch einmal die Tabelle dazu:
Kalk | Zement | Kiessand 0/4 | |
---|---|---|---|
Gruppe I | 1 Teil | – | 3 bis 4 Teile |
Gruppe II | 2 Teile | 1 Teil | 8 Teile |
Gruppe IIa | 1 Teil | 1 Teil | 6 Teile |
Gruppe III | – | 1 Teil | 4 Teile |
Ich wünsch euch viel Spaß beim Mauern und Handschuhe nicht vergessen!
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