Schauen wir uns unterm Dach um…..
Vor dem Ausbau erst einmal sehen, was wir hier unterm Dach so haben… und wie man sieht… Dreck… Dreck und Staub überall; und Spinnweben mit dazugehörigem Getier. Dazu noch einiges an Ramsch….
Der alte Heuboden wird mehr wie ein verlassener Dachboden genutzt. Zugang hat man nur beschwerlich über eine selbst gebaute Leiter, wobei man sich noch unter einem alten Balken durchdrücken muss und dabei die ganzen Spinnweben und den Staub mit dem Rücken abwischt.
Auf den ersten Blick sind die meisten Balken noch relativ gut in Ordnung. Ein Kehlbalken scheint etwas viel Druck vom Dach zu bekommen, wenn man sich seine Durchbiegung ansieht…. Eine Stütze wurde stark von Holzwürmer zerfressen und steht schon gar nicht mehr richtig auf der Mauer. Auf eine Ecke hatte mich mein Vater schon aufmerksam gemacht. Die Vorbesitzerin konnte sich nicht mehr um das Haus kümmern. Es gab eine undichte Stelle im Dach. Dadurch regnete es fast direkt auf eine Dachpfette, die folglich auch so gut wie weggemodert ist und gar keine Verbindung zur restlichen Dachkonstruktion mehr hat. Jetzt wird mir auch klar, warum der eine Kehlbalken so verbogen ist und die Pfette so verdreht dran liegt….
Wenn es regnet und stürmt, drückt der Wind den Regen zum Teil durch die Dachplatten nach drinnen. Auf einigen Dachlatten erkennt man die typische Verfärbungen, wenn Wassr darauf liegen bliebt oder herunterrinnt. Die Dachlatten an sich biegen sich auch schon ziemlich durch. Von Außen sieht deswegen das Dach schräg aus. Aber ich denke, damit kann ich ganz gut leben. Von den Dachlatten lasse ich soweit die Finger.
Viel interessanter ist hier der Boden bzw die Decke des Erdgeschosses. Es handelt sich hier um eine sogenannte Kappendecke. In der Zeit als das Haus gebaut wurde eine beliebte Bauweise, aber mittlerweile sieht man ihr deutlich das Alter an. Der oben angebrachte Mörtel, der die Lücken zwischen Stahlträger und Ziegel schließt, ist lose. Die Träger haben an der unteren Seite/ am Unterzug sichtbare risse… hier sieht man auch, wie die Decke langsam von selber runterkommt. Also es ist wirklich höchste Zeit, dass sich jemand um die Kappendecke kümmert.
Oben auf der Decke lag neben einer Lattung und darauf genagelten Dielen noch eine richtig schöne, dicke Schicht aus Asche, Staub und wohl Graspollen und -samen und ähnliches… Ich kann nur vermuten, dass das die (Schall-)Dämmung sein sollte. Das hat bestimmt etwas gebracht und eventuelle Lücken in der Decke verschlossen…. Aber es ist einfach nur noch grausam das Zeug zu entfernen; selbst mit Maske, Schutzbrille und Co. ist das wirklich das Schlimmste.
Soweit so gut. Das Haus ist hier hinten nicht wirklich im besten Zustand. Es wartet wohl wirklich einiges an Arbeit auf mich und wer weiß, was mich genau dieser Ausbau kosten wird….
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