Das ist meine Dusche… Über Bodenabläufe oder deren Ein- und Aufbau will ich gar nichts schreiben, da meine hier verwendete Methode alles andere als empfehlenswert ist (aber wer es wissen will, kann unten in den Kommentaren nachfragen). Ich möchte euch nur meine geniale Eigenkonstruktion von Mischbatterie zeigen.
Es handelt sich hier im Grunde um eine sogenannte Standarmatur. Wie man sehen kann, haben die meisten einen stolzen Preis und ich fand auch irgendwie keine passende, die senkrecht nach oben geht, etc; außerdem hatte mich die Idee dieser selbst gebauten Armatur schon lange gereizt.
Die Kalt- und Warmwasserleitungen kommen hier direkt aus dem Boden heraus und gehen ca.80cm senkrecht nach oben. Darauf wurden dann einige Fittinge und Ventile geschraubt (die „Armatur“) und zum Schluss wurde eine Regendusche darauf geschraubt. Diese Regendusche hatte ich bei Ebay für 30€ gefunden. Sie hat einen kleinen Vorteil zu manch anderen: der Anschluss an die Armatur erfolgt über einen flexiblen Schlauch von unten; eigentlich ist das weniger gerne gesehen, aber für meine Zwecke war es perfekt, da ich den Schlauch weglassen konnte und das restliche Gestänge auf meine selbst gebaute Armatur schrauben konnte; als ob es so gehören würde 😉
Unten an die Wasserleitung sollte man eigentlich noch Abdeckungen mit reichlich Silikon anbringen, damit von oben her auf keinen Fall Wasser eindringen kann, aber, wie schon geschrieben, ist mein Bodenaufbau hier alles andere als empfehlenswert.Die Leitungen und auch die Regendusche bzw dessen Stange und Duschkopf wurden mit 1/2″ Rohrschellen an der Wand befestigt.
Aber kommen wir mal zu der Armatur an sich:
Die üblichen Mischbatterien sind so gebaut, dass die Warm- und Kaltwasserleitungen, die sich standardmäßig in der Wand befinden und nur an zwei kleinen Stellen aus der Wand herausragen, abgedeckt werden. Dann „knicken“ die Mischbatterien im 90° Winkel nach oben ab, wo man dann seine Dusche anschließen kann. In der Mischbatterie befinden sich Kammern, in denen Warm- und Kaltwasser gemischt werden, damit an der Dusche lau warmes Wasser herauskommt. Das ganze lässt sich mit einem Hebel auch steuern. Bei meiner Armatur hier funktioniert es ähnlich, aber doch wiederum ein bisschen anders.
Auf der Warm- und Kaltwasserleitung sind Kugelhähneverschraubt. Mit einer Viertel-Umdrehung sind diese Ventile vollständig geöffnet. Es folgen auf jeder Leitung Rückschlagventile, die verhindern, dass kaltes Wasser in die Warmwasserleitung fließen kann und anders herum. Jetzt muss man bei dem Aufbau ein wenig mitdenken: Wenn die rechte Seite -bestehend aus dem 1/2″ Rohrstück, dem T-Stück und 90° Fitting- aufgeschraubt sind, dann ist es nicht mehr möglich auf der linken Seite etwas aufzuschrauben…. Daher wurde links auch eine sogenannte Verschraubung verwendet. Meine hier ist eigentlich ein Heizungsteil, weswegen ich auch noch einmal von 1/2″ auf 3/4″ umschrauben musste, aber es gibt die Dinger auch ganz normal. Ich würde eine flachdichtende empfehlen. Mit solchen Verschraubungen kann man Wasserleitungen verbinden, ohne sie ineinander drehen und schrauben zu müssen; also die Leitungen müssen nicht bewegt werden und können nur „zusammen gesteckt“ werden.
Über die zwei unteren Kugelhähne kann man nun die Menge an warmen und kaltem Wasser, die dann im T-Stück miteinander gemischt werden, steuern; also die Wassertemperatur. Über den dritten Kugelhahn lässt sich leicht die Menge an Wasser, die letzten Endes aus dem Duschkopf kommt, regeln. Ansonsten wäre es ein ziemliches Gefummel über nur zwei Hähne die richtige Temperatur zu finden und gleichzeitig die Stärke des Duschstahles zu steuern…
Alle Teile hatte ich hier einfachshalber nur mit Teflonband abgedichtet. Bei Hanf stehen meistens immer ein paar Häarchen heraus, was in einer Dusche doch auch unhygienisch werden kann. Mehr zu Zoll-Rohre, wie man auf die Gewinde schneidet und sie mit Hanf abdichtet findet ihr >>hier<<.
Soweit funktiert meine Eigenkonstruktion auch hervorragend. Alternativ kann man sich natürlich auch einfach eine Standarmatur kaufen oder -wer auch diesen Look haben möchte- gäbe es noch die Möglichkeit mit einem sogenanntem 3-wege-Ventil zu arbeiten.
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