Manchmal überschneiden sich die verschiedenen Arbeiten hier so sehr, dass man sie gar nicht genau und eindeutig kategoresieren und in einen einzelnen, klaren Post packen kann, ohne dass der Post dann zick verschiedene Themen behandelt… und das hier wird so ein Post….
Die Kappendecke hier besteht aus insgesamt 6 Feldern oder Bahnen mit Ziegeln, dazwischen befinden sich 5 ca.8m lange alte Stahlträger. Diese Träger spannen von der einen zur anderen Außenmauer des Gebäudes und liegen in der Mitte noch auf den Mauern des Ganges auf. Auf der südlichen Seite hatte ich für die Treppe (Erschließung) zwei Bahnen Ziegel bis zum Gang entfernt. Nachdem die Treppe nun eingabut war, ging es weiter mit dem Abriss dieser zwei Bahnen….
Der Haufen an alten Klinkern wuchs dabei stetig, der Platz auf meiner kleinen Baustell schrumpfte immer weiter. Mann kann sich vorstellen wie Nerven-strapazierend die Arbeiten bei so wenig Platz sein können. An der Stelle, an der ich hier die Decke abriss, musste zuerst alles abgeräumt werden, in die andere Ecke gestellt werden und irgendwo zwischen dem Werkzeug, Material, Ziegeln und Dreck muss man sich bewegen und dazu noch irgendwo ausreichend Platz lassen um die Ziegel sauber machen zu können (Dazu im nächsten Post).
Ich hatte ja schon bei der ersten Begehung und dann beim ersten Abriss gesehen, in was für einem schlechten Zustand die alte Decke ist. Also war es hier dann auch keine große Überraschung mehr, dass der Stahlträger hier einige Rostlöcher hatte und sein Unterzug gerissen war. Mit ein paar Keilen und einem Balken konnte der Träger hier wieder nach oben gedrückt werden, womit sich der Riss auch wieder ein wenig schloss und mit der entsprechenden Vorarbeit verschweisst werden konnte. Man merkte aber schnell, dass die alten Träger ziemlich kohlenstoffhaltig waren… aber die Schweissnaht hält.
Man sieht, ich habe schon wieder ein wenig weitergemauert und dazu auch zwei zusätzliche Stützen in das Gebälk eingefügt. Diese sützen aber nicht wirklich. Sie sind nur für die spätere Aufteilung der Wohnung, da ich an dieser Stelle den Eingang der Wohnung geplant habe; also mehr eine optische Sache.
Aber zurück zu den Stahlträgern….. Nachdem die Ziegel aus der Decke waren, durfte ich noch mit einer großen Flex mit Topfbürste den noch hafteten Mörtel samt mit Rost abbürsten; eine sehr laute, staubige und anstrengende Angelegenheit. Es kam auch ein leichter Kuhstallgeruch auf… vor langer Zeit dienten die jetztigen Nutzräume als Kuhstall, dessen Geruch anscheinend sogar der Rost bzw die Stahlträger aufgenommen hatten.
Auf den Bildern sieht man jetzt auch die Mauern des Ganges, auf den die Stahlträger liegen. Diese werde ich später auch noch mit Beton auffüllen um sozusagen ein stabiles Fundament für meine späteren Holzwände zu bekommen. Dass heißt, dass ich jetzt schon, bevor ich die Stahlträger anstreiche, die Balkenschuhe, Laschen und Co. für die kommende Holzkonstruktion an die Stahlträger anbringen muss/sollte. Ansonsten müsste ich ja später wieder die Farbe fürs Schweisen abschleifen und dann wieder anstreichen… Nebenbei schweiss‘ ich auch immer Armierungseisen an die Träger an…. kann nicht schaden… uuund… öhm… jaaa… ich glaube das waren so ziemlich die letzten Arbeiten. Alles ein bisschen durcheinander, aber der nächste Post wird dann wieder klarer 😉
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