Die ersten Skizzen und Ideen wie meine Wohnung am Ende in etwa aussehen sollte hatte ich schon. Wo und wie die Wohnung erschlossen werden sollte, stand relativ schnell fest. Also heißt es im Grunde erstmal machen, damit sich der Zuggang zu meiner zukünftigen Baustelle einfcher gestaltet und es richtig losgehen kann.
Durch die Decke
Stahlträger entfernen
Bei diesem Schritt war mir wirklich nicht ganz wohl…. den Stahlträger durchtrennen. Die Träger dienen hier nicht nur als Auflage für die Decke, sondern als Sehne für das Dach, das eh schon schief da steht… Aber irgendwie muss man den Heuboden erschließen und die Treppe passte nicht zwischen zwei Träger, da diese zu eng beieinander liegen… also musste der Träger weichen. Nach einigen anstrengenden Minuten mit einer großen Flex, war es vollbracht und der Stahlträger war herausgeschnitten. (Und das Dach stand auch noch) Nebenbei hatte ich den Träger auch gleich mit einer Topfbürste vom Rost befreit und zum Schluss noch dem verbleibende Stück einen grünen Schutzanstrich verpasst. Da ich schon die Flex in der Hand hatte, schnitt ich gleich noch die Schlitze für die Auftritte in die Mauer.
Neuer Anschlag für die Treppe
Nachdem der Balken nun liegt, wird noch einmal alles nachgemessen, um auch wirklich die korrekten Maße für die Treppe zu haben; vorallem die obere Kante des Balken war hier wichtig. Jetzt konnte es zum nächsten Schritt übergehen….
Das Treppengerüst einbauen
Das Gerüst war schnell zusammen geschweißt. Den Plan dafür hatte ich schon im Vorfeld erstellt und das Rohmaterial war schon vorhanden. Von meinem letzten Treppenbau war noch ein 60x80mm Profil übrig, an das 12cm lange und 3mm starke Laschen als Auflagen für die einzelnen Stufen angeschweißt wurden. Das letzte Nachmessen war nur noch für die Tritthöhe bzw. Abstand der Laschen wichtig. Natürlich bekam die Stahlkonstruktion wieder einen Anstrich mit meiner schönen grünen Rostschutzfarbe.
Theorie und Praxis sind immer zwei verschiedene Sachen. Bei der Treppenkonstruktion hatte ich wie gewohnt genau gearbeitet und diese stimmte auch, aber es stellte sich heraus, dass der Boden in der Speisekammer, auf den das Treppengerüst kam, ein wenig schief war, ich den Balken/den oberen Anschlag nicht perfekt parallel zur Wand gelegt hatte und die Mauer, in die die Stufen kamen, nicht rechtwinklig ist…. aber so ist das halt nun mal. Das Gerüst musste also mit einigen Plättchen MDF unterlegt werden. Zusätzlich -und das ist ein guter Tipp- wurde es noch überall mit einem klein geschnittenen alten Autoreifen unterlegt; zur Schallentkopplung. Man kann hier auch solche Bautenschutzmatten/ Gummigranulatmatten verwenden, muss aber nicht sein. Ein alter Autoreifen tut es genauso. Hauptsache der Stahl hat keinen direkten Kontakt zum Betonboden. Das ganze grüne Gerüst wurde im Boden mit ein paar Schlagdübeln im Beton verankert und oben mit Holzschrauen am Balken befestigt. Zum Schluss legte ich noch alte Treppenstufen auf, die von unten am Stahlgerüst verschraubt wurden und in den Mauerlücken nur aufliegen und vielleicht noch verkeilt wurden, wenn sie stark wackelten. Für eine Bautreppe und als erste Erschließung ist das vollkommend ausreichend. Man muss sich auch vorstellen, wieviel Material, Dreck und scharfkantige Sachen im Lauf des Baus die Treppe hoch und runter getragen werden. Also lohnen sich zu diesem Zeitpunkt noch gar keine richtigen Stufen, da diese nur verschandelt werden, sondern tun es auch einfache Dielen oder ähnliches.
Viel Arbeit, aber nun kann man halbwegs ungestört die Baustelle betreten… Ok, wie man auf der Übersicht sieht, fehlt noch der Mauerdurchbruch damit man die Treppe direkt begehen kann. Aber wie man es auf dem Bild erkennen kann, liegt noch ziemlich viel von dem zuvor angesprochenem Schutt, Staub und Asche herum, der zur Dämmung verwendet wurde. Das ist wirklich ein fürchterlicher Dreck! Den möchte ich nicht unbedingt im Hausverteilen, weswegen die Mauer auch noch geschlossen bleibt. Daneben muss es auch nicht unbedingt vom Stadl in die Nutzräume durchziehen. Hier gibt es noch keine Abschottung und mit dem neuen Loch in der Decke… hmhm…
Falls Du/Ihr noch irgendetwas zu dem Thema Erschließung wissen möchtest oder ich hier ein Detail ausgelassen habe, das Dich dringend interessiert, dann lass es mich bitte im Kommentar wissen. 😉
No Comments